Ich bin Autodidakt, was die Malerei angeht. Inspiriert durch die freie und farbenfrohe Malerei meiner zweijährigen Tochter nahm ich im Jahr 2001 erstmals seit meiner Schulzeit einen Pinsel in die Hand. Schon eine ganze Weile hatte ich Bilder im Kopf, die gemalt werden wollten: Ein Lavendelfeld, eine rauhe See. Doch irgendwie gelang es mir nicht, auf der Leinwand das dazustellen was ich vor meinem inneren Auge sah. Im Frühjahr 2007 begann ich dann regelmäßig zu malen. Freitagvormittags an meinem freien Tag. Ich malte abstrakte Landschaften. Aber irgendwie war es zäh.
Bis ich im Herbst 2007 einen Malkurs bei Bogdan Pascu auf Schloss Goldegg besuchte. Er hieß „Painting in progress“. Das war der Durchbruch. Er zeigte mir, wie ich durch Reduktion der Mittel wesentlich schneller zu den von mir gewünschten Bildern komme. Seine Vorschläge wurden zu meinen goldenen Regeln, durch die ich die Qualität meiner Malerei kontinuierlich verbesserte. Sie lauten:
Verwende nur einen Pinsel.
Verwende nur die Farben rot, blau, gelb und weiß auf Deiner Palette. Daraus lassen sich alle anderen Farben mischen, die Du brauchst.
Mische eine Basisfarbe, die sich in allen anderen Farben wiederfindet. So bleibt dein Bild harmonisch.
Male erst im Groben, was dir bei deinem Bild wichtig ist. Wenn es im Groben nicht stimmt, bekommst du es im Kleinen nicht hin.
Konzentriere dich auf ein Motiv, das du in Serie malst.